Juzbasic verlässt Bieberau/ModauDrittligist verliert mit erstklassigem Torwart auch Identifikationsfigur
Auswärtsspiel in Gelnhausen
Von Bernd Kalkhof
GROSS-BIEBERAU. Nach dieser Nachricht für Handball-Drittligist HSG Bieberau/Modau rückte das anstehende Derby beim TV Gelnhausen in den Hintergrund. Martin Juzbasic, Ausnahme-Torwart der Südhessen, verlässt die Falken Richtung Zweite Liga. Der Kroate wird sich nach dieser Saison Bayer Dormagen anschließen, unterschrieb einen Zwei-Jahres-Vertrag beim Werksteam. Juzbasic geht schweren Herzens, will sich aber mit 35 Jahren nochmal den Traum von der Zweiten Liga erfüllen.
„Das ist sehr schade. Martin ist ein Supertyp und einer der besten Torhüter der Liga. Eine echte Identifikationsfigur für die HSG“, sagt Trainer Thorsten Schmid, der die Entscheidung aber auch nachvollziehen kann. Damit verliert Bieberau/Modau beide Torhüter, denn Saad Khan will zum derzeitigen Oberligisten Umstadt/Habitzheim wechseln. Und neben Maik Lebherz, Jonas Schattschneider wird auch Kreisläufer David Rivic zum Saisonende gehen und nach Offenbach zurückkehren. Eric Schaeffter schließt sich dem Oberligisten HSG Breckenheim/Wallau an. Weitere Abgänge stehen im Raum. Erneut fällt somit die Mannschaft auseinander. Manager Georg Gaydoul will nächste Woche über die wichtigsten Zugänge informieren. Wieder wird der Drittligist in der neuen Saison auch ein neues Gesicht bekommen.
Schnelllebige Zeiten, am Samstag (19.30 Uhr, Großsporthalle Realschule) steht für die Odenwälder bereits der 23. Spieltag auf dem Programm. Es geht zum Tabellen-Dreizehnten, den TV Gelnhausen. An das Hinspiel hat man keine guten Erinnerungen, die HSG verspielte zwei Minuten vor dem Ende einen 25:23-Vorsprung und verlor völlig unnötig mit 25:26. Dabei setzte den Falken besonders TVG-Torjäger Dennis Weit zu, mit 136 Toren zweitbester Werfer der Liga. Nun will sich die HSG revanchieren.
„Wenn Gelnhausen ins Laufen kommt, haben sie eine sehr gute Mannschaft. Wir müssen besonders versuchen, die zweite Angriffswelle wegzunehmen“, erklärt Schmid die taktischen Vorgaben. Und natürlich fordert er gegen die pfeilschnellen Osthessen auch eine zügige Rückwärtsbewegung und ein geduldiges Aufbauspiel. Der HSG-Kader ist komplett, auch Maximilian Bettin wird spielen können.