Falken HSG Bieberau/Modau – TuS Griesheim 31:24 (18:11)
Falken siegen auch im Derby
Das zeichnet ein Team aus, auch wenn es vermeintlich um nichts mehr zu gehen scheint, wird nicht aufgegeben oder nachgelassen, sondern weiter gekämpft und zusammengehalten. So siegten die Falken auch im letzten Heimspiel der Saison souverän gegen die zuletzt starken Griesheimer mit 31:24 Toren. Mit diesem Sieg eroberte sich Bieberau/Modau sportlich den 3. Tabellenplatz, den sie auch nicht mehr abgeben wollen.
Zunächst entwickelte sich das Spiel ausgeglichen, Griesheim hielt die Partie bis zur 21. Minute offen (11:11), bevor die Falken ihre Souveränität fanden und mit einem sauberen 7 Tore Lauf durch Becker zweimal, Büttner viermal und Hübscher einmal auf 18:11 davon zogen. Das war auch zugleich der Pausenstand. Dieser 7 Tore Vorsprung war dann doch zu hoch für die tapfer kämpfenden Griesheimer, den sie nicht mehr wett machen konnten. Nach 40 Minuten stand es 24:18, nach weiteren zehn Minuten in der 50. Spielminute 27:21. Bieberau/Modau verwaltete den Vorsprung clever und ließ nichts mehr anbrennen. Das gab Gelegenheit die beiden siebzehnjährigen Zwillinge Mika und Lasse Trautmann zu ihrem ersten Einsatz in der 1. Mannschaft kommen zu lassen. Das hatten sich die beiden Nachwuchstalente Groß-Bieberaus redlich verdient und ihr Auftritt wurde mit viel Applaus gewürdigt.
Das letzte Heimspiel der Saison heißt auch immer Abschied nehmen von lieb gewonnenen Menschen, die den Falken Zeit und Leidenschaft gewidmet haben, die sich in die Mannschaft und in die Falken Familie eingebracht haben. So verlassen dieses Jahr Matic Grusovnik, Kevin Knieps (TV Nieder-Olm), Philipp Ripper (TV Groß-Umstadt) und Chef Trainer Rolf König die Odenwälder. Rolf König hatte in der schwierigen Lage des letztjährigen Corona-bedingten Abstieges für eine Saison zugesagt und die schwere Aufgabe der sportlichen Konsolidierung übernommen. Diese Mammutaufgabe hat er mit Bravour gelöst und ein echtes Team zusammengeschweißt, das sehr viel Freude bereitet hat.
Manager Georg Gaydoul, der vor dem Spiel die emotionale Verabschiedung vornahm: „Er hat den Grundstein für die weitere sportlich, erfolgreiche Zukunft gelegt und hinterlässt – besonders menschlich – eine große Lücke. Es heißt aber auch mal wieder Danke zu sagen an alle Helferinnen und Helfer, die uns das ganze Jahr über tatkräftig unterstützen. Da fangen wir mal an mit dem Medizinischen- und Physioteam, dem Cateringteam, dem Kassen- und Einlassdienst, den Ordnern, den Trommlern, dem Auf- und Abbauteam, dem Redaktionsteam der HUSSA, dem TV Team, den Wischern und natürlich unserem Hallen Manager Team. Ohne sie ging hier gar nichts! Wir danken unseren treuen Fans, den Sponsoren und Unterstützern und vor allem auch unseren Schiedsrichtern, Zeitnehmern und Sekretären. Wir freuen uns schon jetzt auf die neue Saison mit Euch.“
Mit einem schönen – auch in der Höhe – verdienten Sieg im Südhessenderby gegen den TuS Griesheim, verabschiedeten sich die Falken von ihren treuen Zuschauern.
Trainer Rolf König: „Kompliment an meine Jungs, der Sieg gegen die zuletzt starken Griesheimer musste auch erst einmal erarbeitet werden und war auch nicht selbstverständlich. Ich bin sehr froh darüber mit dieser Mannschaft und in diesem Umfeld gearbeitet zu haben. Das war aufgrund vieler Faktoren nicht ganz einfach, ist aber großartig gelungen und hat mein Trainerleben bereichert. Vielen Dank an die schöne Zeit hier in Groß-Bieberau, ich wünsche der Mannschaft und dem Umfeld einen baldigen Wiederaufstieg in die 3. Liga, da gehören sie hin.“
Zum letzten Spiel der Saison fahren die Falken nach Wiesbaden zum TuS Dotzheim, gespielt wird dort am 20.05.2023 um 20.00 Uhr.
Falken HSG Bieberau/Modau:
Ivankovic , M. Trautmann , Reingardt
Castillo 1, Büttner 11/6, Grusovnik 1, K. Kunzendorf 5, Hübscher 6, Ripper 2, Knieps 1 , Szanto , Becker 4
Zeitstrafen: 3, Siebenmeter: 9/6
TuS Griesheim
Lang , Gering , Dussling
Steinmetz , Schupp 2, Dissinger , Busch 2, S. Rinschen 5, Löffler 1, T. Rinschen 6/1, Matschat 4, Schäfer , Nothnagel 1, Sinnecker 3/1
Zeitstrafen: 4, Siebenmeter: 3/2
Zuschauer: 380