Massive Personalsorgen in Bieberau/Modau

Falken HSG Bieberau/Modau müssen notgedrungen Spiel in Hanau absagen

Eigentlich wäre für die Falken am Freitagabend das letzte Spiel der „Corona – Saison“ in der Staffel E der 3. Liga gewesen, aber die ohnehin schon durch Verletzungen geschwächte Mannschaft, musste dieser Tage weitere, medizinische  Hiobsbotschaften entgegennehmen, die eine Spielabsage notgedrungen und zwingend erforderlich machte.

Nach den Langzeitverletzten Lars Spieß (Schulter OP) und Vincent Klug (Schulter), kamen nach dem Spiel in Wetzlar noch Kapitän Till Buschmann mit einem Bänderriss im Knie und Torwart Marinko Sevo mit einem Muskelfaserriss hinzu. Alle vier konnten schon beim Spiel letzte Woche gegen Erlangen nicht mitwirken. Bei dieser Partie ging das Verletzungspech aber immer noch weiter, so knickte Jonas Dambach unglücklich um und zog sich eine schmerzhafte Bänderdehnung im Sprunggelenk zu, Simon Brandt erlitt eine Knieverletzung und plagt sich mit einem Bluterguss und Michael Malik hat Rückenprobleme. Diese Ausfälle sind schon einzeln, aber erst Recht in Summe nicht kompensierbar.

So fallen aktuell sieben Spieler aus und selbst mit der Teilnahme von Matic Grusovnik aus der zweiten Mannschaft hätten Trainer Thorsten Schmid am Freitag in Hanau nur 8 gesunde Spieler zur Verfügung gestanden, der komplette Rückraum wäre ausgefallen. Zuwenig um in Hanau bestehen zu können, um überhaupt spiel- und konkurrenzfähig zu sein.

So haben die verantwortlichen um Manager Georg Gaydoul nach reiflichen Überlegungen und Abwägungen in alle Richtungen notgedrungen das Spiel in Hanau abgesagt. Eine Spielverlegung wäre nicht möglich gewesen, weil die Verletzten auch nächste Woche noch nicht einsatzfähig gewesen wären und die Runde zwingend am 16.03.2022 abgeschlossen werden muss. Die Falken beenden also die Runde der Staffel E mit 22:18 Punkten und müssen wohl damit rechnen in die Abstiegsrelegationsrunde zu rutschen.

Manager Georg Gaydoul: „Die Entscheidung das Spiel in Hanau abzusagen ist uns wirklich nicht leicht gefallen und wir sind sehr traurig darüber, aber wir mussten der Realität ins Auge schauen und auch unserer Fürsorgepflicht gegenüber den Spielern nachkommen. Die Belastungen der letzten Wochen waren schon grenzwertig, da können wir auch im Hinblick auf eine bevorstehende Abstiegsrelegation nicht noch weitere Ausfälle riskieren. Wir müssen unsere Kräfte sammeln und uns auf die bevorstehenden Aufgaben konzentrieren, dann haben wir eine gute Chance in der Relegation, in die wir durch die beiden Siege gegen Coburg ja schon einmal mit 4:0 Punkten starten würden.“

Alle beteiligten im Management, im Trainerteam und in der Mannschaft sind natürlich nicht begeistert und hätten lieber eine sportliche Lösung gehabt, müssen aber die Realität und die Fakten anerkennen und vor allem vorrausschauend damit umgehen.