Falken HSG Bieberau/Modau – HSG Hanau 22:23 (9:6)
Schiedsrichter – innen verderben Heimsieg
Ein Handballspiel dauert 60 Minuten und wer zum Schluss ein Tor mehr erzielt hat, der hat gewonnen. So einfach ist das und so einfach war das auch im Spitzenspiel der Falken gegen Hanau. Am Ende stand es 22:23 und Bieberau mit leeren Händen da. Das darf nicht passieren, auch dann nicht wenn dem Gast durch zwei glatte Fehlentscheidungen der beiden Schiedsrichter – innen in der Crunch Time ein massiver Vorteil zu Teil wurde. Dazu später.
Das Spiel begann auf beiden Seiten sehr schleppend und man spürte das gegenseitige abtasten. Dazu begegneten sich zwei starke Abwehrreihen, die nicht viel zuließen. Nach dem 3:3 in der 10. Minute kamen die Falken besser ins Spiel und konnten Dominanz aufbauen und in Führung gehen. Ab der 16. Minute konnte Hanau 11 Minuten kein Tor erzielen, biss sich immer wieder in der überragenden Bieberauer Abwehr fest, die von Lars Spiess überragend geführt wurde und Torwart Witkowski glänzte mit guten Paraden. So stand es zur Halbzeit 9:6.
Diese Dominanz setzte sich auch in der zweiten Halbzeit fort und die Falken bauten ihren Vorsprung sogar auf 16:10 in der 41. Minute aus. Hanau fiel bis zu diesem Zeitpunkt nichts ein, verfiel immer wieder ins Zeitspiel und wirkte hilflos. In dieser Phase hätte Bieberau den Killer Instinkt gebraucht um die Führung weiter auszubauen, statt dessen stellten sich Fehler ein, die postwendend bestraft wurden. Der Vorsprung schmolz dahin und in der 52. Minute (19:16) kam es zu einer Schlüsselszene des Spiels und zu einer Vorentscheidung, als Lars Spiess beim Angriff unsanft gebremst wurde, bekam kein Foul, blieb sichtlich schwer verletzt am Boden liegen, aber die Schiedsrichter – innen ließen den Gegenzug laufen und Hanau konnte weiter verkürzen. Erst dann ließen sie eine Behandlung von Spiess zu, der verletzt ausscheiden und vom Mannschaftsarzt behandelt werden musste. Der Verlust von Spiess und der Gegenstoss mit Tor, sicher eine für den weiteren Spielverlauf entscheidende Situation.
Jetzt bekam Hanau Oberwasser und legte weiter nach, bekam in Folge drei Siebenmeter zugesprochen und so stand es in der 57. Minute 21:21.
Hübscher brachte die Falken noch einmal mit 22:21 in Führung, die Schiefer postwendend ausglich. Die Falken bekommen Schrittfehler angezeigt, Hanau im Gegenzug mit einem glasklaren Stürmerfoul, das die Schiedsrichter – innen mit einem Siebenmeter belohnten und noch eine Zwei Minuten Strafe gegen Trainer Thorsten Schmid drauf setzten. Hanaus Bergold scheitert an Witkowski, Hanau behält aber Ballbesitz und so kam es, wie es kommen musste, Hanau spielt den Außen frei und der erzielte mit der Schlusssirene das 22:23 gegen dezimierte Falken.
Nächste Woche beginnt für die Falken die Rückrunde mit dem Spiel in Bad Neustadt. Gespielt wird dort am Samstag, 27.11.2021 um 19.30 Uhr.
Falken HSG Bieberau/Modau:
Witkowski , Reingardt
Wucherpfennig 1, Dambach 4, Buschmann , Becker , Kunzendorf , Hübscher 1, Malik 7/5, Spieß 6, Brandt 4, Klug , Eisenhuth
Zeitstrafen: 4, Siebenmeter: 5/5
HSG Hanau:
Schermuly , Tomm
Ritter , Gerst , Ahrensmeier 2, Strohl 1, Braun 3, Marquardt 1, Rivic , Bergold 5/5, Brüggemann 1, Pillmann 1, Ruppert 3, Schiefer 2, Christoffel 1, Lorenz 3
Zeitstrafen: 5,Siebenmeter: 7/5
Zuschauer: 720
Schiedsrichter – innen:
Katharina Heinz-Hebisch, Sonja Lenhardt