An einem Samstagabend stand das erste Rundenspiel auf dem Plan. Und wie im Vorjahr traf man auf die Reservemannschaft der Baggerseepiraten. Dieses Spiel blieb einem besonders in Erinnerung, da man damals auf dem Parkett zwar gewann, am Ende aber trotzdem verlor, weil Spieler aus der ersten Mannschaft festgespielt waren und trotzdem spielten. Diese Regelung wurde von 23 Jahre auf 21 Jahre runtergesetzt. Der Fehler sollte also auf keinen Fall noch einmal passieren.
Pünktlich um 19.30 Uhr pfiffen die beiden Unparteiischen, heute ein reines Damengespann, die Partie an. Die Gastgeber wirkten zunächst aufmerksamer, liefen einige Tempogegenstöße und zwangen die Falken II zu Fehlern im Angriff. Bis auf 7:2 konnten sich die Hausherren absetzen. Eine Auszeit vom neuen Trainer Julian Klein schien aber nun ihre Früchte zu tragen. Die Abwehr bekam den Kreisläufer besser in Griff, Florian Zeising im Tor hielt mehrere Bälle und man sah sich plötzlich selbst in der Konterrolle. Der Positionsangriff hingegen wollte nach wie vor nicht funktionieren. Zu viele Abspielfehler und halbherzige Abschlüsse ließen ein besseres Ergebnis als das 13:10 (für die Gastgeber) nicht zu.
Nach der Pause vergaß man die schlechte Leistung aus der ersten Hälfte. Stetig blieb man in Schlagdistanz und konnte sich Tor für Tor an die Gastgeber heranspielen. Florian Zeising im Tor entschärfte einige freie Bälle der Gegner und Zehn Minuten vor Schluss netzte Moritz Kaczmarek, mit Zehn Toren der beste Werfer der Falken II, zum Ausgleich ein. Kurz darauf folgte eine kleine Pause. Gleich zwei Zeitstrafen verteilten die Schiedsrichterinnen an die HSG. Doch scheinbar war nicht ganz klar, ob an einen einzelnen Spieler gleich doppelt, an die Bank oder an einen weiteren Spieler. Die Unsicherheit in der Entscheidung ließ die Halle toben und die letzten Minuten hielt es keinen Zuschauer mehr auf seinem Platz. Die Falken II nutzten die Gelegenheit und spielten die Überzahl perfekt aus. Beim Stand von 21:24 sah man sich fast schon als Sieger. Doch dann geriet man selbst in Unterzahl und Rodgau/Nieder-Roden zeigte Kämpfergeist. 40 Sekunden vor Schluss erzielten sie den Ausgleich durch einen der zahlreichen 7-Metern an diesem Abend. Vorweg ging ein vermeintliches Stürmerfoul, das die Unparteiischen jedoch als Abwehr durch den Kreis entschieden. Noch einmal hatten die Falken II die Chance den Siegtreffer zu erzielen. Fünf Sekunden vor Ablauf der Zeit wieder eine fragwürdige Szene. Moritz Kaczmarek wird noch vor Ausführen eines Freiwurfs an der 9-Meter Linie gefoult. Die Gäste forderten einen Strafwurf, bekamen aber nur einen Freiwurf, den Jonas Ahrensmeier nicht im Tor unterbringen konnte. Am Ende stand ein 24:24 unentschieden. Ärgerlich, da man kurz vor Schluss noch mit drei Toren in Front lag, aber in Ordnung, wegen der schlechteren Leistung in Hälfte eins. Nächste Woche Sonntag geht es dann in Ober-Ramstadt um 17 Uhr gegen die HSG Kahl/Kleinostheim.
Es spielten: Florian Zeising und Matze Trummer im Tor, Moritz Kaczmarek (10/6), Max Wagner (5), Jonas Ahrensmeier (3), Thorben Löffler (2), Daniel Kaczmarek (1), Dziugas Jusys (1), Tim Pfeiffer (1), Jonas Schattschneider (1), André Speyer, Julian Reinheimer, Julian Tröller, Patrick Sandu